Suche

Neue Studien und Publikationen

COVID-19

Die europäische audiovisuelle Industrie in den Zeiten von COVID-19 
Das EAO hat die aktuelle Situation und ihre Folgen für die Film- und Fernsehindustrie in Europa umfassend analysiert. Der Bericht bietet zudem einen vergleichenden Überblick über die COVID-19-Unterstützungsmassnahmen und flankiert damit den Online-Tracker des EAO, der bereits mehr als 700 Massnahmen, die im Zusammenhang mit der COVID-19-Krise ergriffen wurden, tabellarisch aufführt. 

Der erste Teil des Berichts untersucht Stärken und Schwächen der verschiedenen Sektoren vor COVID-19, nennt Notfallmassnahmen und identifiziert Schlüsselfaktoren der Krise, dazu zählen: die Anfälligkeit kleinerer Kinos, die im freien Fall befindlichen TV-Werbeeinnahmen und die rückläufigen verfügbaren Mittel der Verbraucher für ein Unterhaltungsbudget. 

Nicht zuletzt zeigt die Publikation aber auch auf, wie die audiovisuelle Industrie selbst aktiv wurde und die Entwicklung von Unterstützungsmassnahmen vorangetrieben hat – zugeschnitten auf die jeweiligen Bedürfnisse, Anliegen und nationalen Gegebenheiten. 
 

High-End-Serien

Europäische High-End-Fiktionsserien: Aktueller Stand und Trends 
Im Fokus dieser Studie stehen europäische High-End-Fernsehserien mit zwei bis 13 Folgen pro Staffel. Sie untersucht unter anderem, ob neue VOD-Dienste die Rahmenbedingungen für die Produktion und Verbreitung von Fernsehfiktion verändern und inwiefern Kooperationen zwischen VOD-Akteuren und Rundfunkveranstaltern die Entstehung neuer Geschäftsmodelle begünstigen. 
 
Zentrale Erkenntnisse: 
  • Die Produktion von High-End-Serien weist einen deutlichen Aufwärtstrend (+32% seit 2015) auf. Inzwischen machen sie etwa die Hälfte aller jährlich produzierten europäischen Fiktionstitel aus. 
  • Koproduktionen stellen nach wie vor eine kleine Minderheit bei High-End-Fiktionsprojekten dar (16% im Jahr 2018, wobei der Anteil 2015 bei 10% lag).
  • Wettbewerb um Talente: Produktionsfirmen, Verleihunternehmen und Rundfunkveranstalter kämpfen zunehmend um geistiges Eigentum ebenso wie um Talente (Autorinnen und Autoren, Showrunner, …).

Nationalität

Wie definiert Europa die Nationalität eines Films oder Fernsehprogramms? 
Die Definition der Nationalität eines Films oder eines audiovisuellen Werkes ist von zentraler Bedeutung sowohl für den Anspruch auf Finanzierung durch Filmfonds als auch für die Investitions- und Anteilsverpflichtungen öffentlich-rechtlicher und privater AVMD-Anbieter. Die Definition der Nationalität kann also ein Schlüssel zum Erfolg sein! Aber wie wird die Nationalität eines Werks bestimmt, welche unterschiedlichen Ansätze verfolgen die verschiedenen Mitgliedsländer der Europäischen Union? Der Mapping-Bericht bringt Licht in den Dschungel und bereitet die Regeln und Praktiken umfassend auf. 

VOD

From Cinema to VOD – 2020 Edition 
Wie viele europäische Filme, die in den Kinos liefen, sind später auch als VOD abrufbar? Laut dem Bericht des EAO lässt sich das komplexe Verhältnis von Kino und VOD eher durch „Zusammenarbeit statt Konkurrenz“ charakterisieren. Kino steigere die VOD-Präsenz; gleichzeitig eröffne VOD weniger erfolgreichen Filmen neue Märkte. Insgesamt war die Mehrheit (56 %) der europäischen Filme, die zwischen 1996 und 2020 in die Kinos kamen, im Mai 2020 auf VOD verfügbar. Der Anteil ist geringer als bei US-Filmen. Da aber viel mehr europäische Filme als US-Filme in den Kinos laufen, ist die Anzahl der europäischen Filme, die es vom Kino zu VOD geschafft haben, in absoluten Zahlen 2,6 Mal höher als die der US-Filme.

Auch interessant: Das europäische Online- Filmverzeichnisses LUMIERE VOD wurde gerade aktualisiert und liefert nun Daten zur Präsenz von 41.550 europäischen Filmtiteln (Produktion oder Minderheitskoproduktion von Ländern der Europäischen Union und des Europarates) in 367 verschiedenen VOD-Katalogen