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Filmindustrie Schweiz

Allgemein

Jedes Jahr kommen über 80 neue Schweizer Filme (inkl. majoritäre und minoritäre Koproduktionen) ins Kino, darunter sehr viele Dokumentarfilme. Etwa 92.9 Mio. CHF stehen jährlich für die Produktion von Kinofilmen zur Verfügung. Das Bundesamt für Kultur, das nationale Fernsehen und die regionalen Förderungen sind die Hauptpartner für die Entwicklung und Herstellung von audiovisuellen Werken.

Die Schweiz ist eng mit dem europäischen audiovisuellen Sektor verbunden, obwohl sie seit 2014 nicht mehr am MEDIA-Programm teilnimmt (siehe Die Schweiz und MEDIA): Sie ist seit 1989 Mitglied von Eurimages und hat 1992 das europäische Übereinkommen über die Gemeinschaftsproduktion von Kinofilmen unterschrieben. Es gibt mit allen Nachbarländern Koproduktionsabkommen, ausserdem mit dem französischsprachigen Belgien, Luxemburg, Kanada sowie Mexiko.

Filmförderung

Bundesamt für Kultur (BAK)
Der Bund fördert sowohl die Produktion als auch den Verleih von Filmen und garantiert so die Qualität und die Vielfalt des Angebots in allen Sprachregionen des Landes. Auf der Website des BAK werden auch die Anforderungen für die Anerkennung als Schweizer Film publiziert.

SRG SSR
Unter dem Dach der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR fördern die nationalen Fernsehsender die Entwicklung und Produktion von Filmen und multimedialen Werken im Rahmen des Pacte de l’audiovisuel.

Cinéforom
Die Stiftung Cineforom fördert die audiovisuelle Produktion und deren Vertrieb  in der französischen Schweiz.

Zürcher Filmstiftung
Die Stiftung fördert die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb von Filmen aus dem Kanton Zürich.

Film- und Medienkunstförderung Basel
Der Fonds unterstützt die Entwicklung und die Produktion von Filmen und multimedialen Werken.

Berner Filmförderung
Die Organisation fördert das professionelle Filmschaffen im Kanton Bern.

Quoten und Investitionspflicht
Ab dem Jahr 2024 müssen in- und ausländische Streamingdienste sowie ausländische Fernsehdienste mit Schweizer Werbefenstern in das Schweizer Filmschaffen oder dessen Vermittlung investieren. Die Investitionspflicht beläuft sich auf 4 Prozent ihres jährlich in der Schweiz erzielten Bruttoeinkommens. Tun sie das nicht, müssen sie nach einer Periode von 4 Jahren eine Ersatzabgabe leisten. Das revidierte Filmgesetz legt zudem neu eine 30% Quote von europäischen Filmen auf Streamingdienste fest und regelt den öffentlichen Zugang zu Filmen, die vom Bund unterstützt worden sind.

Schweizer Filmbranche

Swiss Films
Die Stiftung Swiss Films ist die Promotionsagentur des Schweizer Films. Auf der Website gibt es eine Liste mit Links zu den wichtigsten Akteuren der Schweizer Filmbranche.

Film Commission Switzerland
Film Commission Switzerland ist ein Netzwerk von verschiedenen regionalen Film Commissions und Kontakten. Es zielt darauf ab, Produktionsfirmen und lokale Produktionsdienstleister zusammenzubringen und hilft bei der Suche nach regionaler Unterstützung, Koproduktionspartnerschaften oder Drehorten.

ProCinema
Der Schweizerische Dachverband für Kinotheater und Filmverleih führt eine Datenbank über das Schweizer Box Office. Jährliche Statistiken gibt es in der online verfügbaren Publikation „Facts & Figures“.

Cinésuisse
Dachverband der Schweizerischen Film- und Audiovisionsbranche.

Focal
Die Stiftung für Weiterbildung in der Film- und Audiovisionsbranche organisiert Weiterbildungen für Filmschaffende aus der Schweiz und dem Ausland.

Bundesamt für Statistik (BFS)
Das BFS führt verschiedene Statistiken zur Schweizer Filmbranche.

Cinématheque Suisse (Nationales Filmarchiv)
Die Cinémathèque besitzt eine der bedeutendsten Filmsammlungen der Welt und veranstaltet Retrospektiven, Hommagen und Filmzyklen.  

Pro Helvetia
Schweizerische Kulturstiftung